So funktioniert die Lenkung beim Auto

Mit der Lenkung ist das eine einfache Sache, könnte man denken. Doch hinter Lenksäule und Armaturenbrett versteckt sich ein komplexes System: Verschiedenste Bauteile sorgen dafür, dass Sie präzise Lenkbewegungen ausführen – und sich Ihr Auto exakt so verhält, wie Sie das wollen. Hier erfahren Sie, wie die Lenkung im Auto aufgebaut ist, welche Aufgaben sie übernimmt und wie sie am besten gepflegt wird. Zudem erklären wir, wie Sie einen Defekt an der Lenkung bemerken.

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Lenkung: Schnittstelle zwischen Mensch und Fahrzeug

Präzises Steuern ist ein Hauptmerkmal moderner Autos. Direkt übertragene Lenkbewegungen, ein  verbesserter Wendekreis und Leichtgängigkeit  sorgen für Fahrspaß und Sicherheit, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind. Zudem gehört die Lenkung des Fahrzeugs zu den Teilen, die sicherheitsrelevant und zudem technisch anspruchsvoll sind – ebenso wie Bremsen und Reifen. Stimmt mit der Lenkung etwas nicht, erhöht sich das Unfallrisiko beträchtlich. Dabei kann sich schon ein kleiner Schaden an einem der Lenkungs-Bauteile negativ auf die Lenkungsfunktion auswirken und sogar das komplette Lenksystem stark beeinträchtigen.

Die Technik hinter der Lenkung

Seit 1761 ist das System der  Achsschenkellenkung  bekannt und wurde sehr lange zum Steuern mehrspuriger Fahrzeuge genutzt. Dabei sind beide Vorderräder mit einer eigenen Schwenkachse versehen, die durch das Drehen des Lenkrads direkt nach links oder rechts bewegt wird. Die Lenkung sorgt also dafür, dass sich Ihre Lenkbewegung direkt auf die Räder Ihres Autos überträgt. In modernen Lenkgetrieben kommen aber auch andere Formen der Bewegungsübertragung auf die  Reifen  zum Einsatz.

Lenksysteme im Überblick:

  • Spindelgewinde
  • Schneckengewinde
  • Kugelumlauflenkung
  • Zahnradgewinde
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Und wie funktioniert die Lenkung beim Auto? Um das Auto in die gewünschte Richtung zu lenken, wird die Drehbewegung am Lenkrad durch eine der oben genannten Gewindearten auf die  Spurstange  des Fahrzeugs übertragen.

Lenkung Auto – Aufbau:  Heute sind in nahezu allen Fahrzeugen Zahnradgewinde verbaut. Beim Zahnradgewinde überträgt das Lenkrad die Drehbewegung auf die Lenksäule; am Lenkgetriebe wird die Drehbewegung in eine lineare Bewegung gewandelt. Dies geschieht durch die  Zahnstange. Die daraus gewonnene Seitwärtsbewegung wirkt auf die  Spurstange, die an der Radaufhängung sitzt und somit direkt die Reifen bewegt. Insgesamt sind folgende Bauteile für ein Lenksystem notwendig.

Lenkungsteile im Überblick:

  • Lenkrad
  • Lenksäule
  • Zahnstange
  • Lenkgetriebe
  • Spurstange
  • Radaufhängung

Lenkerarten  – je nachdem, wie die Lenker eingebaut sind, wird unterschieden in:

  • Querlenker, die quer zur Radebene positioniert sind.
  • Längslenker, die in Fahrtrichtung positioniert sind.
  • Verbundlenker, bei denen zwei Längslenker mit einer Querachse verbunden sind.

Die Servolenkung – hydraulisch und elektrisch

Um ein sicheres und einfacheres Lenken zu gewährleisten, verbauen die Hersteller heute zusätzlich eine  Servolenkung. Bei der elektrischen Servolenkung sowie der rein-hydraulischen Servolenkung ist eine Hydraulikpumpe am Lenkgetriebe installiert. Diese verstärkt die Kraft des Fahrers, indem sie Hydraulik-Öl pumpt und es auf das Gewinde wirken lässt.  Servolenkung – Öl wechseln:  Solange das Öl frisch und sauber ist, werden die Druckkräfte optimal übertragen.  

Während die Servopumpe der rein-hydraulischen Servolenkung die Kraft des Fahrers auf das Lenkgetriebe direkt überträgt und die Lenkung damit leichtgängiger macht, verbessern moderne, elektrisch unterstützte Lenkungen die Lenkbewegungen mittels Sensoren. Sie passen die benötigte Lenkunterstützung an die jeweilige Situation an – abhängig von der Fahrgeschwindigkeit, dem Lenkmoment und der Kraft, mit der das Lenkrad bewegt wird. Damit ermöglicht die elektrische Lenkung ein  präzises Steuern auch bei hohen Geschwindigkeiten.

  

Lenkung: So erkennen Sie defekte Lenkungsteile

Die Lenkung sowie das Lenkgetriebe steuern Ihr Auto und nehmen gleichzeitig Stöße durch Bodenwellen sowie Löcher im Straßenbelag auf. Dabei können Lenkmanschetten reißen oder Dichtungsringe undicht werden.

Kaputtes Traggelenk, defekter Lenkwinkelsensor oder ausgeleierter Lenkungsdämpfer am Auto: Funktionieren die Bauteile Ihrer Lenkung nicht einwandfrei, wird es im Straßenverkehr gefährlich.

Häufige Symptome eines Fehlers an der Lenkung sind:

  • Sie  hören Geräusche, wenn Sie das Lenkrad bewegen: Die Lenkung quietscht, knarrt oder klappert.
  • Sie haben  zu viel Spiel in der Lenkung: Das Lenkrad kann mehr als 2 cm bewegt werden, ohne zu lenken.
  • Sie entdecken  Flüssigkeitsflecken  unter der Vorderachse.
  • Das Lenkrad  wackelt  beim Bremsen.
  • Die Lenkung nach dem Reifenwechsel ist  schwammig.
  • Ungenaues Steuern:  Ihre Lenkung ist schwergängig.
  • Sie müssen  erhöhten Kraftaufwand  einsetzen, um die Räder im Stand zu bewegen.
  • Nur  einseitiges Lenken  ist möglich.
  • Die Lenkung  vibriert  beim Fahren.
  • Die Lenkung  blockiert.

Sollten Sie diese Symptome beim Fahren bemerken, fahren Sie bitte so schnell wie möglich in eine  Werkstatt in Ihrer Nähe. Hier prüfen Experten den Lenkungskreis an Ihrem Auto.

Lenkung: Instandsetzung und Wartung

Eine defekte Lenkung kann während der Fahrt  schwere Schäden und sogar Unfälle  hervorrufen. Daher ist eine regelmäßige Überprüfung bei jeder  Inspektion  sinnvoll. Denn im modernen Automobilbau ist ein Trend zu erkennen: Immer leichtere Lenkgestänge, Lenkhebel und Vorderachsen verringern das Gesamtgewicht des Fahrwerks. Gleichzeitig macht zunehmender Komfort das Auto immer schwerer. Dadurch werden Kugelköpfe und andere Bauteile der Vorderachse stärker beansprucht.  

Profitieren Sie regelmäßig von folgenden Autoservices rund um Ihre Lenkung. Damit Sie sicher unterwegs sind:

  • Lenkung überprüfen
  • Lenkung abdichten
  • Lenkung entlüften
  • Lenkung reparieren
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Inspektion: Lenkung prüfen

Sobald Sie eine kleine Veränderung an Ihrer Lenkung feststellen, fahren Sie bitte auf schnellstem Weg in eine Werkstatt. Denn fällt mitten auf der Autobahn plötzlich die Lenkung aus, haben Sie nur noch eine Möglichkeit: schnell bremsen. Ein regelmäßiger Lenkungs-Check ist deshalb unverzichtbar. Dabei überprüfen die Experten:

  • Lenkgetriebe
  • Hydraulikpumpe
  • Hydrauliköl der Servolenkung


Bei diesen Instandhaltungen legen die Fachkräfte von Vergölst besonderen Wert auf die Inspektionsvorgaben der einzelnen Fahrzeughersteller. Sie setzen sie  sach- und fachgerecht  um. Dabei werden ausschließlich  vom Hersteller freigegebene Ersatzteile  verwendet, um die Garantie Ihres Wagens zu erhalten.

Übrigens:  Auch, wenn auf Ihrem Display plötzlich die Nachricht “Lenkungsunterstützung defekt” aufleuchtet, sind Sie bei den Vergölst Profis genau richtig.

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Weitere Services in den Vergölst Werkstätten

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